Julia Klöckner: Kirchenschelte und
die vergessene Enzyklika „Laudato si“
Die Mitwelt als wichtigstes Gut und höchsten Wert anzuerkennen und zu respektieren, findet auch nach 50 Jahren Umwelt-, Risiko- und Klimawandelforschung bei Vertreter*innen der BAU-Politik, der Business-as-usual-Politik, keine angemessene Akzeptanz.
Wo Wissenschaft und Kirchen deshalb mahnen, werden die Institutionen von BAU-Repräsentant*innen in Frage gestellt oder versucht, sie in die Schranken zu weisen. Vor ein paar Jahren hat etwa die heute (28. April 2025) nominierte Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) bei Maischberger bestritten, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Und die zweite Person im Staate, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), erwartet von der Kirche „sinnhafte Begleitung“ und Antwort auf Fragen, „die ich in meinem Alltag habe, vielleicht auch Trost und Stabilität“, wie sie der BILD-Zeitung im April sagte.
Dass der Klimawandel weit überwiegend menschengemacht ist, steht seit Jahrzehnten außer Frage. Und dass die Kirchen sinnhafte Begleitung leisten, gerade weil sie auf die Bedrohung unserer Mitwelt, der Schöpfung, hinweisen, lässt sich vielfach belegen. Eine kleine Erinnerung für Parteien, die das C im Namen tragen.