William Hurley (Whurley), Quantencomputer, me Convention Frankfurt IAA

Über die Zukunft der Quantencomputer – Erste me Convention in Frankfurt am Main

Die Rechenleistung von Quantencomputern wird in den nächsten drei bis fünf Jahren als Serviceangebot nutzbar sein. In zehn Jahren werden Quantencomputer im Zusammenspiel mit herkömmlichen digitalen Rechnern durch ihre ungeheure Rechenleistung vollkommen neue Möglichkeiten für die Entwicklung etwa von neuen Medikamenten, der Analyse ferner Planeten und der Bearbeitung großer Mengen von Daten bieten. Davon ist William Hurley überzeugt, Managing Director bei Goldman Sachs.

Im Mai 2016 hatten mehr als 3000 Experten und Institutionen in Europa das Quantum Manifesto unterzeichnet. Darin heißt es: „This Manifesto calls upon Member States and the European Commission to launch a €1 billion flagship-scale initiative in Quantum Technology, preparing for a start in 2018 within the European H2020 researchand innovation framework programme. It is endorsed by a broad community of industries, research institutes and scientists in Europe.“

Hurley sprach am Freitag, 15. September, auf der me Convention in der Frankfurter Festhalle, die zum ersten Male als Kooperation von Digital- und Kulturkonferenz South by Southwest (SXSW) und Mercedes Benz zeitgleich zur Internationalen Automobilausstellung veranstaltet worden ist. Die SXSW, die seit 1987 in Austin (Texas) ausgerichtet wird, versteht sich als Messe für digitale Innovationen und als Treffpunkt für kreative Köpfe aus den Bereichen Digitalisierung, Kunst und Kultur.

Die me Convention hat sich bei der Premiere in diesem Jahr mit den Themen New Leadership, New Creation, New Realities, New Urbanism und New Velocity. Der gemeinsame Kongress von SXSW und Mercedes-Benz ist auf drei Tage angelegt.

Sheryl Sandberg, COO, Facebook, Dieter Zetsche, Daimler AG, me Convention 2017, Frankfurt am Main, Bild: Jürgen Schultheis
Sheryl Sandberg, Geschäftsführerin (COO) von Facebook, im Gespräch mit Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, me Convention 2017, IAA, Frankfurt am Main, Festhalle. Bild: Jürgen Schultheis

In Frankfurt ist die erste me Convention mit einem Impulsvortrag von Buzz Aldrin eröffnet worden. Aldrin war nach Neil Armstrong der zweite Mensch, der im Verlauf der Apollo 11 Mission den Mond betreten hat. Aldrin appellierte am Freitag für mehr Verantwortung. Der Mensch möge mehr darüber nachdenken, was er tut.

Am Mittag sprachen Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg und Mercedes-Benz-Chef Dieter Zetsche über die Herausforderung der Zukunft, über die Vernetzung der Menschen in der virtuellen und realen Welt und über die Frage, wie mehr mehr Frauen in Führungspositionen gelangen können. Sandberg empfahl Eltern und vor allem Männern, neue Rollenbilder zu leben, die jungen Mädchen ein neues Selbstverständnis geben könnten. Ihre Empfehlung an die Männer: „Don´t buy flowers, do laundry!“

Am Nachmittag sprachen u.a Katherine Maher, Geschäftsführende Direktorin der Wikimedia-Stiftung, und Sarah Marie Thornton, vom Dynamic Design Lab an der Universität Stanford (USA). Thornton beschäftigt sich mit Algorithmen für autonome Fahrzeuge und der Frage, wie Software bei Zielkonflikten entscheidet.

  • Andrew Keen, me Convention, Frankfurt 2017, Bild: Jürgen Schultheis
    Andrew Keen und Lea Steinacker, me Convention 2017, IAA, Frankfurt am Main, Bild: Jürgen Schultheis

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