Bundesverkehrsministerium in Österreich lobt Staatspreis Mobilität 2015 aus

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Bundesverkehrsministerium in Österreich lobt Staatspreis Mobilität 2015 aus.

Eine schöne Idee, die auch in Deutschland Schule machen sollte: Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie  in Österreich hat heute den diesjährigen Staatspreis Mobilität ausgelobt. Wien räumt den Thema offenkundig die angemessene Bedeutung ein, wenn die Auszeichnung auf Bundesebene verliehen und als höchste Auszeichnung des Ministeriums annociert wird. Eine internationale Jury entscheidet, wer denPreis erhält. Zugelassen für den Staatspreis sind leider nur Bewerber ssamt ihrer Ideen aus Österreich.

Der Staatspreis wird in vier Kategorien vergeben:

  1. Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen.
  2. Beschäftigung sichern. Wirtschaft stärken.
  3. Planen. Bauen. Betreiben.
  4. Ausbilden. Bewusstsein schaffen.

Besonderen Wert legt das Bundesministerium in diesem Jahr auf den Punkt „Vernetzt und serviceorientiert“ – und unterstreicht damit die Bedeutung, die der Vernetzung der Verkehrsträger zukommt.

„Mit dem Staatspreis werden zukunftsweisende Projekte und Ansätze mit Vorbildwirkung ausgezeichnet und der Öffentlichkeit präsentiert. Einreichungen zum Staatspreis müssen sich an den Leitlinien des Gesamtverkehrsplans orientieren. Nähres zu den Zielsetzungen entnehmen Sie bitte dem Leitfaden zur Ausschreibung“, heißt es in der Mitteilung des Ministerium.

Pressemeldung von APA-OTS

Städte sind dann lebenswert, wenn sie sich Radverkehr und Fußgängern anpassen

Radverkehr Autoverkehr, nachhaltige Mobilität
Konkurrenz auf knappem Raum: Auto und Rad in der Stadt. (Bild: ADFC)

Es stimmt ja: Eine Stadt ist dann lebenswert, wenn sie sich am Tempo der Fußgänger und Radfahrer orientiert statt am Tempo der Autos. Jan Gehl sagt das, Geschäftsführer von Gehl Architects in Kopenhagen und heute einer der einflussreichsten Stadtplaner. Der 78-Jährige leitet ein Büro mit inzwischen 35 Mitarbeitern und berät weltweit Städte wie Schanghai, New York, Singapur und St. Petersburg. Nun mag der Gedanke den geneigten Leser und für den überzeugten Radler – und selbstverständlich auch für die überzeugte Radlerin nicht neu sein, aber solange die Kluft zwischen Einsicht und Wirklichkeit gerade in Deutschland noch so groß ist, muss man diesen Gedanken wohl immer wieder aussprechen.

Gewiss, der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen wächst in vielen Städten zwischen Flensburg und Berchtesgaden. Angesichts der täglich zurückgelegten Strecken in den Städte, die häufig kürzer sind als sechs Kilometer, liegt der Anteil des Veloverkehrs immer noch weit unterhalb dessen, was angesichts von CO2-Belastung und Stadtklima möglich wäre.

Kein Grund zum Verzweifeln – mit den wachsenden Staus in den Städten und den längeren Hitzeperioden werden demnächst auch diejenigen weich werden, die sich ihre Mobilität bislang nur mit dem Auto vorstellen können. Wer früher umsteigen will und womöglich mehr über nachhaltige Mobilität erfahren und lernen will, was zu tun ist, um dieses Ziel zu erreichen, der kann von Anfang März an in Hamburg die Summer School des European Institute of Sustainable Transport (Eurist) besuchen.

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ICCT: Der Transportsektor emittiert weltweit rund 8,8 Gigatonnen CO2

Das International Council on Clean Transportation (ICCT) hat seinen aktuellen „The State of Clean Transportation Policy“-Report veröffentlicht: 2010 hat der Transportsektor weltweit 8,8 Gigatonnen CO2 ausgestoßen. Das sind rund ein Viertel aller Kohlendioxid-Emissionen weltweit. Den größten Anteil innerhalb des Verkehrssektors hat laut ICCT der Straßenverkehr (Autos, leichte und schwere Transporter): Aus den Auspuffrohren der Fahrzeuge werden rund 74 Prozent aller CO2-Emissionen des Verkehrs ausgestoßen.

Nach Angaben des ICCT sterben jährlich rund 3,2 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung. Luftverschmutzung zählt deshalb zu den zehn gefährlichsten Gesundheitsrisiken weltweit. Die Autoren der aktuellen ICCT-Studie gehen davon aus, dass rund 270.000 Todesfälle weltweit eine Folge des CO2-Ausstoßes im Transportsektor sind. Die Zahl der Todesfälle kann laut ICCT auf 71.000 reduziert werden, wenn strikte Grenzwerte weltweit eingeführt würden.

Der 67-seitige Bericht steht beim ICCT zum Download bereit.
International Council on Clean Transportation (ICCT)

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Peter Licht – Strategien der Abtrennung

PLicht_Lob_der_RealittätPeter Licht: „Was sind denn die großen Ziele unserer Zeit? Authentizität, Individualität, Selbstverwirklichung, alles Strategien der Abtrennung, alles Angebote, der Realität zu entfliehen. Wir sind alle wahnsinnig darum bemüht, das richtige Leben zu führen, das ist die grandiose Forderung unserer Zeit. Leider geht es nie um eine gemeinsame, immer nur um eine persönliche Selbstver- wirklichung. Am Ende ist der Individualist der perfekte Teilnehmer am Warenkreislauf. Der Totaldepp, der gar nicht mehr existiert.“

Süddeutsche Zeitung
Das Interview: Peter Licht über Würde
Samstag/Sonntag, 10./11. Januar, S. 58

Peter Licht Website
Peter Licht bei Perlentaucher

Alles ist im Flusse – Die neue Website von Jürgen Schultheis ist im Aufbau

Baustelle1Die neue Website von Jürgen Schultheis ist im Aufbau. Manches wird in den nächsten Wochen und Monaten nach und nach ergänzt werden. Meine Themen: Nachhaltigkeit, Mobilität, Logistik, Metropolregionen und FrankfurtRheinMain.

Guten Rutsch ins neue Jahr. JS