„Eine langfristige Finanzierung
sollten die Betreiber im Blick haben“
Bedarfsverkehre (On Demand Verkehre) haben in den vergangenen Jahren die Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs erhöht. Sie füllen dort eine Lücke im Personennahverkehr, wo Linienverkehre wenig oder kaum ausgelastet und entsprechend teuer sind – am Stadtrand und in ländlichen Regionen. Die Angebote verringern die Abhängigkeit vom Auto, werden von allen Altergruppen angenommen und sind vor allem bei älteren und mobiltätseingeschränkten Menschen beliebt. Auch Jugendliche steigen gern in die Rufbusse ein, wenn wochenends On Demand Dienste rund um die Uhr angeboten werden.
Trotz aller Erfolge ist die Zukunft der On Demand-Angebote nicht gesichert: Häufig ist der Betrieb der Dienste fördermittelabhängig. Wo Geld von Bund oder Land aber fehlt, weil die Förderung ausläuft, können Kommunen wegen knapper Mittel nur selten Geld nachschießen. Ein Beispiel ist efi, das On Demand-Angebot der wupsi GmbH, das zum Jahresende 2024 eingestellt worden ist. Im Interview mit dem Verkehrskontor FrankfurtRheinMain berichtet wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski über den Aufbau des Angebotes, den Zuspruch der Fahrgäste und über die Lehren aus dem Betrieb.