Klimawandel: „Mensch und Natur
befinden sich auf Kollisionskurs“

Klimawandel: Mensch und Natur befinden sich auf Kollisionskurs. Extremwetterereignisse treten als Folge des von Menschen ausgelösten Klimawandels inzwischen mit bemerkenswerter Häufigkeit auf. Was eben noch als Katastrophe sich zugetragen hat, ist morgen mit dem nächsten extremen Wetterereignis schon wieder vergessen. Häufigkeit und Frequenz der Ereignisse lassen kaum Zeit zum Nachdenken. Und die serielle Präsentation von beispiellosen Einzelereignissen durch die elektronische und Printmedien, ihre Wucht, mit der sie unseren seelischen Haushalt erschüttern, erschwert und verstellt den Blick auf die Zusammenhänge.

Klimawandel: Mensch und Natur befinden sich auf Kollisionskurs – das war die Botschaft von Wissenschaftlern und Nobelpreisträgern unter der Überschrift „World Scientists Warning to humanity“ im Jahr 1992. So deutlich die Warnung, die damals von der Hälfte aller lebenden Nobelpreisträger signiert worden ist, so wenig Wirkung hat sie heute. Dabei ist es beim Thema Klimawandel wichtiger denn je zu begreifen, was mit welchen Konsequenzen geschieht, aber unter dem drohenden Diskursverlust, wachsender Propaganda und der massiven Flut der Katastrophen-Bilder kaum möglich.

Wenn Bilder die Welt überwucherten, trügen sie stets die Gefahr in sich, „zu Verdummungsgeräten zu werden, weil sie, qua Bilder, im Unterschied zu Texten, grundsätzlich keine Zusammenhänge sichtbar machten“, schreibt Günther Anders in „Die Antiquiertheit des Menschen„.

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Ziel: Verkehr innerhalb planetarer Belastungsgrenzen ermöglichen

Verkehr innerhalb planetarer Belastungsgrenzen ermöglichen – dazu einen Beitrag zu leisten, ist das das Ziel, das ich mir mit dem Verkehrskontor FrankfurtRheinMain gesetzt habe. Nach meinem Abschied als Clustermanager Mobility der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH in diesem Sommer möchte ich künftig umfassender und tiefgreifender Fragen des Klimawandels, der Energie und des Verkehrs transdisziplinär, sektorübergreifend und systemisch bearbeiten, kritisch aktuelle Themen diskutieren und die Ergebnisse allgemeinverständlich vermitteln.

Naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse werden in den Kontext geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse gesetzt, technische Aspekte und soziale Herausforderungen der Mobilitäts- und Verkehrswende im Rahmen planetarer Belastungsgrenzen verhandelt. Das sind die Grundlagen, auf denen ich künftig als Berater für Kommunen und Institutionen, als Vortragender und als Moderator tätig bin.

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Elbe Valley, Mobilität, Transformation

Elbe Valley: Zukunftslabor für
die Mobilität im ländlichen Raum

Das Elbe Valley als Zukunftslabor für die Mobilität im ländlichen Raum: Bislang wird die Debatte über die Mobilitätswende im Kopf und die Verkehrswende auf der Straße weit überwiegend für und in Ballungsräumen und Zentren geführt. Mit guten Gründen: 77 Prozent der Menschen in Deutschland leben in Städten oder Ballungsgebieten, nur 15 Prozent in Kommunen mit weniger als 5.000 Einwohnern. Mobilität und Verkehr in peripheren und ländlichen Räumen schenkt die Fachwelt bislang nur geringe Aufmerksamkeit – obwohl die Disparität zwischen Stadt und Land weiter wächst und gegen das Prinzip der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse verstößt. Das Projekt Elbe Valley, eine Kooperation von vier angrenzenden Landkreisen in Norddeutschland, widmet sich diesem Thema in einem co-kreativen und Kreisgrenzen überwinderndem Miteinander. Das Projekt wird vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin wissenschaftlich begleitet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.

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Johan Rockström, PIK, TEDx, Bloomberg Green Festival, Climate Change, Klimawandel, Jürgen Schultheis, Verkehrskontor FrankfurtRheinMain

Klimawandel: Wir haben
unser CO2-Budget bald aufgebraucht

Über den Klimawandel wird seit Jahren viel geschrieben – und dennoch begreifen wir die Tragweite dessen, was sich aktuell in erschreckendem Tempo ereignet, nur eingeschränkt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Aus psychologischer Sicht weigern wir uns aus Selbstschutz, die reale Gefahr zu erkennen und anzunehmen. Aus fachlicher Sicht ist die Komplexität des Vorgangs für Laien kaum ncoj zu durchdringen und die Vielzahl wichtiger und seriöser wissenschaflicher Publikationen ohenhin nicht mehr zu erfassen. Vor diesem Hintergrund hilft ein luzider Vortrag des PIK-Direktors Johan Rockström weiter.

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Agne Vaiciukeviciute, Litauische Verkehrsministerin, Lukasz Klos, Stadtverwaltung Gdansk, Dr. Nadja Parpart, JobRad GmbH, Matthias Riegel, toechter&toechter, Jörg Matheis, Riese & Müller GmbH, Jutta Maier, Tagesspiegel Background, Kersten Heineke, McKinsey Center for Future Mobility, Dr. Klaus Dapp, Verkehrsministerium Hessen

EU: 50 Millionen Menschen sollen
bis 2030 auf das Fahrrad umsteigen

Das Ziel ist ehrgeizig: Bis 2030 sollen in der EU 50 Millionen Menschen mehr auf dem Fahrrad unterwegs sein und das Velo nutzen, um zur Arbeit zu fahren oder einzukaufen. Häufiger aufs Zweirad steigen für alltägliche Wege, für die wir noch allzu häufig das Auto nutzen, ist einer der Schlüssel für eine erfolgreiche Verkehrswende. Noch immer ist die Hälfte aller mit dem Pkw zurückgelegten Wege hierzulande kürzer als fünf km, etwa ein Drittel sogar kürzer als drei km – Distanzen, die sich leicht mir Fahrrad zurücklegen lassen.

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Eurobike, Meike Niedball, DB, Bahn, Bahnhof

Eurobike 2024 und das
Schattendasein der vernetzten Mobilität

Eurobike 2024 Rückblick: Dass Innovationen, also Technik, und die wirtschaftliche Lage (Ökonomie) für die Fahrradbranche im Vordergrund der Eurobike2024 gestanden haben, an der 1.800 Unternehmen aus mehr als 60 Ländern teilgenommen haben, steht außer Frage. Dennoch bleibt die Messe in Frankfurt trotz aller Begeisterung der Teilnehmenden in zwei Fragen hinter dem zurück, was zu thematisieren notwendig und überfällig ist: Die ökologische Dimension des aktiven Verkehrs (zu Fuß gehen und Radfahren), der vom Pragmatismus jener überdeckt worden ist, die auf Podien – zu Recht – betont haben, dass mit Hinweisen auf Klimawandel und Umweltschutz niemand vom Auto aufs Rad umsteigt. Und das Schattendasein der vernetzten Mobilität, auf die dankenswerterweise Meike Niedbal, Leiterin Konzernentwicklung bei der Deutschen Bahn AG, hingewiesen hat.

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Dr Jürgen Dieter, Prof Knut Ringat, Kaweh Mansoori, Carsten Knop, FAZ

Das Deutschlandticket
befördert die Mobilitätswende

Mobilität muss sich aus Gründen des Ressourcen- und Klimaschutzes verändern und anpassen, sagt Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Kaweh Mansoori (SPD), weshalb eine „neue Mobilität“ vonnöten sei. Diese „neue Mobilität“ versteht der Verkehrsminister als Versprechen, allen Menschen Mobilität zu ermöglichen. Das Deutschlandticket sei ein „wesentlicher Schritt“, um dieses Versprechen einzulösen.

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Hessen Mobil, Verkehr, Hessen, Straßenverkehr, Jürgen Schultheis

Aufruf zum Umdenken:
„Wir sollten anders mobil sein“

Ein Umdenken bei Planung und Bau von Straßenverkehrsinfrastruktur haben Tim Wallrabenstein und Daniel Eckardt (beide Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement) bei der Jahrestagung der Behörde Mitte April in Frankfurt am Main angekündigt. Hessen Mobil mit seinen rund 3000 Mitarbeitenden ist als Landesbehörde zuständig vor allem für Straßen- und Radwegebau.

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Wasserstoff, H2, Zeroemission, House of Logistics and Mobility, Verkehr,

Wasserstoff – Energieträger
für den Dauereinsatz im Verkehr

Wasserstoff als Energieträger kann im Verkehrssektor sinnvoll dort eingesetzt werden, wo es um Dauerbetriebe und um hohe Belastungen von Fahrzeugen geht, bei denen Ladezeiten den Betrieb erschweren oder unwirtschaftlich machen. Der Energieträger H2 ist deshalb für Schwerlastverkehre geeignet, attraktiv für Heavy Duty Anwendungen, etwa auf dem Flughafenvorfeld, oder bei Bussen im Regionalverkehr. Hessen hat beim Thema Wasserstoff gute Standortbedingungen: Nahezu alle notwendigen Technologien und Rohstoffe sind im Land zwischen Bad Karlshafen und Viernheim vorhanden.

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Jürgen Schultheis Bus2Bus Messe Berlin

Vorfahrt für den Bus

Der Bus als flexibles Verkehrsmittel für die Verkehrswende auf der Straße wird unterschätzt: Als Massentransportmittel nutzt der Bus die Straße als eine im Regelfall exzellent ausgebaute Infrastruktur, bei dem Emissionen ist der Bus selbst mit Verbrennungsmotor nahezu allen anderen Verkehrsmitteln überlegen und als elektrifizierte Variante im Blick auf Energieeinsatz und Transportkapazität praktisch konkurrenzlos. Der Bus ist ein Faktor für die multimodale Mobilität, deren Stärke im Verbund von Fuß- und Radverkehr, von Tram, U-Bahn und S-Bahn liegt und für On-Demand-Angebote von steigender Bedeutung sind. Bus2Bus, Messe Berlin, Verkehr, Jürgen Schultheis, Vorfahrt für den BusDas ist eine der Schlussfolgerungen, die ich als Verkehrsexperte und als Clustermanager Mobility in der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH im Interview mit BUS2BUS kürzlich gezogen habe. Das Interview kann man und frau unter diesem Link nachlesen: https://di-ri.co/TySuz

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