Das Material für die Doppel-CD „Treated Nature“ ist 2017 aus einem simplen musikalischen Motiv heraus entstanden, das sich über ungezählte Improvisationen und Experimente zu einem Konvolut von 16 Stücken entwickelt hat. Die Stücke sind im strengen Wortsinne nicht komponiert, sondern aus immerwährenden Improvisationen und Soundexperimenten geschichtet und verdichtet worden.
Knapp sieben Jahre hat das Einspielen, Produzieren und Abmischen im Heimstudio an der Cubase-Maschine gedauert. An keinem Produkt in meinem Leben habe ich länger und intensiver gearbeitet. Was am Ende beinahe gescheitert wäre angesichts einer Spielzeit von mehr als zwei Stunden Musik, konnte ich auch deshalb bewältigen, weil meine Frau Annette ebenso konstruktive Hinweise gegeben hat wie das Trio Steffen Albrecht (Offenbach), Tim Hermes (Köln) und Marius Briem (Mainz).
Die Doppel-CD mit 16 Stücken habe ich im Juli 2024 bei einem Fest in der Alten Seilerei in Frankfurt am Main vorgestellt. Im Herbst 2025 habe ich die Stücke neu gemischt, hier und da ein paar neue Gitarrenparts eingespielt, das Stück „The Truth of chill Obscurity“ aufgenommen und eine extended Version von Shadow the Fact (Gitarrensolo) produziert und als Remix 2026 vorgestellt.
Wie oft in der Musik ist das Ergebnis in der Regel eine Folge musikalischer Präferenzen, die in der Zeit entstanden sind, als das Interesse an Musik sich entwickelt hat. Für viele meiner Generation, die Ende der 50er des vergangenen Jahrhunderts geboren worden sind und keine Zeit mit Popmusik verloren haben, waren Bands wie Emerson, Lake & Palmer, Yes, Genesis, Pink Floyd, Gentle Giant, Van der Graaf Generator, Japan, Black Sabbath, Deep Purple, Laurie Anderson und die Talking Heads prägend.
In den 70er war es nicht ungewöhnlich, dass Bands von Format eine ganze Plattenseite mit einem Stück bespielt haben (Meddle, Suppers Ready, Close to the edge …). Wir hatten damals Zeit und Muße, solchen wunderbaren Stücken zu lauschen.
Über allen aber stand für mich neben Frank Zappa und seiner „One size fits all“-Periode der unvergleichliche Robert Fripp und die von ihm immer wieder neu formierten King Crimson, später auch Steve Reich und seine Mininmal Music und vor allem Tool.
Treated Nature – Remix 2026
Miniatures in my Boudoir – 2:17 Min (Play)
The other Hand – 7:44 Min (Play)
Rise on two Wings – waiting for Music – 9:53 Min (Play)
Rise on two Wings – waiting for Philosophy – 10:23 Min (Play)
Oriental Repetition of fastidious Art – Part 1 – 10:09 Min (Play)
Oriental Repetition of fastidious Art – Part 2 – 8:27 Min (Play)
The King of two Faces – Apes of God – 9:04 Min (Play)
The Antechamber of Soulmadness – 9:24 Min (Play)
The Truth of chill Obscurity – 7:05 Min (Play)
Treated Nature – dead Progress and Man made Madness – 9:22 Min (Play)
Treated Nature – it´s up to us – 9:17 Min (Play)
Treated Nature – the Dawn of Fame – 7:42 Min (Play)
Broken Syllables – 6:35 Min (Play)
Children of Imagination – 13:28 Min (Play)
Mrs Schilizzi – 8:19 Min (Play)
Shadow the Fact – Sir Septimus Wilkinson – 8:05 Min (Play)
This Night wounds time – 4:56 Min (Play)
Shadow the Fact – extended Version – 9:18 Min (Play)
